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Sinusrhythmus

Sinusrhythmus

Ein Sinusrhythmus ist der normale Herzrhythmus, der vom Sinusknoten, dem natürlichen Schrittmacher des Herzens, gesteuert wird. Um einen Sinusrhythmus im EKG (Elektrokardiogramm) zu erkennen, sollten folgende Merkmale überprüft werden:

Merkmale des Sinusrhythmus im EKG

  1. P-Wellen:
    • Vor jedem QRS-Komplex sollte eine P-Welle vorhanden sein.
    • Die P-Welle sollte gleichmäßig und regelmäßig erscheinen.
    • Die P-Wellen sollten in Ableitung II positiv und in Ableitung aVR negativ sein.
  2. Konstanter PR-Intervall:
    • Das PR-Intervall (die Zeit von Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes) sollte konstant und normalerweise zwischen 0,12 und 0,20 Sekunden (120-200 ms) liegen.
  3. QRS-Komplex:
    • Jeder QRS-Komplex sollte von einer P-Welle gefolgt werden.
    • Die QRS-Komplexe sollten regelmäßig und gleichmäßig sein.
  4. Regelmäßiger Rhythmus:
    • Die Abstände (RR-Intervalle) zwischen den QRS-Komplexen sollten regelmäßig sein.
    • Eine gewisse Variabilität (z.B. bei Ein- und Ausatmung) ist normal, aber insgesamt sollte der Rhythmus regelmäßig erscheinen.
  5. Herzfrequenz:
    • Die Herzfrequenz sollte normalerweise zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute liegen. Dies kann je nach Alter, Aktivitätsniveau und Zustand des Patienten variieren.

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Identifikation

  1. Überprüfen Sie das Vorhandensein der P-Wellen:
    • Suchen Sie nach P-Wellen vor jedem QRS-Komplex.
    • Stellen Sie sicher, dass alle P-Wellen gleich aussehen.
  2. Bestimmen Sie das PR-Intervall:
    • Messen Sie das PR-Intervall. Es sollte konstant sein und zwischen 0,12 und 0,20 Sekunden liegen.
  3. Untersuchen Sie den QRS-Komplex:
    • Stellen Sie sicher, dass jeder QRS-Komplex von einer P-Welle gefolgt wird.
    • Überprüfen Sie, ob die QRS-Komplexe gleichmäßig und regelmäßig sind.
  4. Überprüfen Sie die Regelmäßigkeit des Rhythmus:
    • Messen Sie die Abstände zwischen den QRS-Komplexen (RR-Intervalle).
    • Stellen Sie sicher, dass die RR-Intervalle regelmäßig sind.
  5. Bestimmen Sie die Herzfrequenz:
    • Zählen Sie die Anzahl der QRS-Komplexe in einem 10-Sekunden-Intervall und multiplizieren Sie dies mit 6, um die Herzfrequenz pro Minute zu berechnen.

Abweichungen und Differenzialdiagnosen

  • Sinustachykardie: Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute.
  • Sinusbradykardie: Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von unter 60 Schlägen pro Minute.
  • Ektopischer Vorhofrhythmus: Abnormale P-Wellen, die nicht vom Sinusknoten stammen.

Fazit

Ein Sinusrhythmus ist durch regelmäßige, gleichmäßige P-Wellen, ein konstantes PR-Intervall und regelmäßige QRS-Komplexe gekennzeichnet. Durch sorgfältige Analyse dieser Merkmale im EKG können Sie einen Sinusrhythmus zuverlässig identifizieren.

 

 

Der Sinusrhythmus ist der normale, regelmäßige Herzrhythmus, der durch den Sinusknoten, eine Gruppe von Zellen im rechten Vorhof des Herzens, initiiert wird. Der Sinusknoten ist in der Tat einer der wichtigsten Taktgeber des Herzens. Es gibt spezielle Bereiche im Herzen, die für die Initiierung und Regulation des Herzrhythmus verantwortlich sind. Dazu gehören der Sinusknoten, der Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) und die His-Bündel und Purkinje-Fasern.Der Sinusknoten fungiert als natürlicher Schrittmacher und gibt elektrische Impulse ab, die die Herzfrequenz bestimmen. Der Sinusrhythmus ist normalerweise in einem gesunden Herz präsent.

Merkmale des Sinusrhythmus:

  1. Regelmäßigkeit: Die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen sind konstant.
  2. Normaler Puls: Die Herzfrequenz liegt normalerweise im Bereich von 60 bis 100 Schlägen pro Minute bei Erwachsenen.
  3. Abfolge: Die elektrischen Impulse folgen einer normalen Abfolge durch die Vorhöfe und die Herzkammern.

Ein EKG (Elektrokardiogramm) ist eine häufige Methode, um den Herzrhythmus zu überwachen und den Sinusrhythmus zu beurteilen. Es zeichnet die elektrischen Aktivitäten des Herzens auf und zeigt charakteristische Wellenmuster.

Abweichungen vom Sinusrhythmus können auf verschiedene Herzrhythmusstörungen hinweisen, darunter:

  1. Vorhofflimmern: Unregelmäßiger Herzrhythmus, oft schneller als normal, der von den Vorhöfen ausgeht.
  2. Vorhofflattern: Ein regelmäßiger, aber oft schneller Herzrhythmus, der die Vorhöfe betrifft.
  3. AV-Block (Atrioventrikulärer Block): Ein Problem mit der Übertragung der elektrischen Signale zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern.
  4. Supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien: Abnormal schnelle Herzrhythmen, die in den Vorhöfen (supraventrikulär) oder den Herzkammern (ventrikulär) beginnen.

 

Respiratorische Sinusarrhythmie (RSA)

Die respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) ist eine normale physiologische Variation der Herzfrequenz, die mit dem Atemzyklus korreliert. Sie ist durch eine Beschleunigung der Herzfrequenz während des Einatmens und eine Verlangsamung der Herzfrequenz während des Ausatmens gekennzeichnet und ist <15%. Hier sind die Definition und die wichtigsten Merkmale der respiratorischen Sinusarrhythmie:

Definition

Respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) ist eine rhythmische Variation der Herzfrequenz, die synchron mit dem Atemzyklus auftritt. Diese Variation wird durch die Wechselwirkungen zwischen dem autonomen Nervensystem und dem Herzen verursacht.

Merkmale der respiratorischen Sinusarrhythmie

  • Herzfrequenz und Atmung:
    • Einatmen (Inspiration): Die Herzfrequenz erhöht sich.
    • Ausatmen (Exspiration): Die Herzfrequenz verringert sich.
  • Mechanismus:
    • Während der Inspiration nimmt der vagale Tonus (parasympathische Aktivität) ab, was zu einer Erhöhung der Herzfrequenz führt.
    • Während der Exspiration nimmt der vagale Tonus zu, was zu einer Verringerung der Herzfrequenz führt.
  • Variabilität:
    • Die Ausprägung der RSA kann je nach Alter, Fitness und allgemeinem Gesundheitszustand variieren. Sie ist bei jungen und gesunden Personen am deutlichsten ausgeprägt.

    Klinische Bedeutung

    • Gesundheitsmarker:
      • Eine ausgeprägte RSA ist oft ein Zeichen für ein gesundes autonomes Nervensystem und eine gute kardiovaskuläre Gesundheit.
    • Diagnostische Relevanz:
      • Das Fehlen oder eine stark reduzierte RSA kann auf eine autonome Dysfunktion hinweisen, was bei bestimmten Herzerkrankungen, Diabetes, chronischem Stress oder anderen Gesundheitsproblemen vorkommen kann.

    Messung und Beobachtung

    • EKG-Analyse:
      • RSA kann durch eine Analyse der RR-Intervalle (Abstände zwischen den R-Zacken im EKG) in Zusammenhang mit dem Atemzyklus beobachtet werden.
      • Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) kann zur quantitativen Beurteilung der RSA genutzt werden.
    • Atmungsüberwachung:
      • Die Beobachtung der Herzfrequenzänderungen während kontrollierter Atemzyklen kann ebenfalls zur Bewertung der RSA verwendet werden.

    Unterschiede zur pathologischen Arrhythmie

    • Respiratorische Sinusarrhythmie:
      • Physiologisch und normal.
      • Rhythmische, atemabhängige Variationen.
    • Pathologische Arrhythmien:
      • Unregelmäßige Herzfrequenz, die nicht in Zusammenhang mit der Atmung steht.
      • Kann auf Herzkrankheiten oder andere Gesundheitsprobleme hinweisen.

    Zusammenfassung

    Respiratorische Sinusarrhythmie ist eine normale, rhythmische Variation der Herzfrequenz, die mit dem Atemzyklus synchronisiert ist. Sie ist ein Indikator für ein gesundes autonomes Nervensystem und wird durch die Wechselwirkungen zwischen Sympathikus und Parasympathikus während des Atmens verursacht. Die Beobachtung und Messung der RSA kann wertvolle Informationen über die Herzgesundheit und die Funktion des autonomen Nervensystems liefern.

    Sinusbradykardie

    Als Sinusbradykardie wird ein Sinusrhythmus in Ruhe mit einer Herzfrequenz von weniger als 50 Schläge pro Minute bezeichnet.

    Sinustachykardie
    Als Sinustachykardie wird ein physiologischer Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 100 Schläge pro Minute bezeichnet. Die Herzfrequenz wird durch normale Belastungen erhöht.

     

    Ersatzsystolen – Ersatzrhythmus

    Junktionale Ersatzsystole

    Ein junktionaler Ersatzschlag ist eine Art von Herzschlag, der von einem sekundären Schrittmacherzentrum in der atrioventrikulären (AV) Knotenregion oder nahe der Übergangszone zwischen Vorhöfen und Ventrikeln (die sogenannte Junktion) ausgeht. Junktionale Ersatzschläge treten auf, wenn der normale Sinusknoten, der primäre Schrittmacher des Herzens, ausfällt oder seine Funktion verzögert ist. Diese Ersatzschläge dienen als Backup-Mechanismus, um die Herzfrequenz aufrechtzuerhalten. Hier sind die Definition und Merkmale eines junktionalen Ersatzschlags:

    Definition

    Ein junktionaler Ersatzschlag ist ein Herzschlag, der durch die automatische Aktivität der Zellen im AV-Knoten oder in der nahen Junktion initiiert wird, wenn der Sinusknoten (der primäre Schrittmacher) nicht rechtzeitig eine Erregung auslöst. Diese Schläge sind typischerweise langsamer als normale Sinusschläge, aber sie sichern eine kontinuierliche Herzaktivität, falls der Sinusknoten versagt.

    Merkmale im EKG

    1. P-Wellen:

      • P-Wellen können vor dem QRS-Komplex, im QRS-Komplex verborgen oder nach dem QRS-Komplex auftreten.
      • Wenn P-Wellen sichtbar sind, sind sie oft retrograd (negativ in Ableitung II, III und aVF), da die atriale Depolarisation von der AV-Junktion aus rückwärts erfolgt.
    2. PR-Intervall:

      • Wenn die P-Welle vor dem QRS-Komplex erscheint, ist das PR-Intervall meist kurz (weniger als 120 ms).
    3. QRS-Komplex:

      • Der QRS-Komplex ist normalerweise schmal (weniger als 120 ms), da die Erregung über das normale His-Purkinje-System in die Ventrikel geleitet wird.
    4. Timing:

      • Junktionale Ersatzschläge treten typischerweise verspätet auf, nachdem der Sinusknoten versagt hat, rechtzeitig einen Schlag zu initiieren. Sie sind daher oft als „Ersatz“ für ausbleibende Sinusschläge zu sehen.
    5. Herzfrequenz:

      • Junktionale Ersatzrhythmen haben typischerweise eine langsamere Frequenz, oft im Bereich von 40-60 Schlägen pro Minute.

    Beispielanalyse eines EKG mit junktionalen Ersatzschlägen

    Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess zur Identifizierung eines junktionalen Ersatzschlags im EKG:

    1. Überprüfung der P-Wellen:

      • Suchen Sie nach P-Wellen vor, während oder nach dem QRS-Komplex. Wenn sie retrograd sind, erkennen Sie negative P-Wellen in den inferioren Ableitungen (II, III, aVF).
    2. Analyse des PR-Intervalls:

      • Wenn die P-Welle vor dem QRS-Komplex erscheint, messen Sie das PR-Intervall. Ein kurzes PR-Intervall deutet auf eine junktionale Herkunft hin.
    3. Beurteilung des QRS-Komplexes:

      • Stellen Sie sicher, dass der QRS-Komplex schmal ist, was auf eine normale ventrikuläre Depolarisation hindeutet.
    4. Timing des Herzschlags:

      • Bestimmen Sie, ob der Schlag nach einer längeren Pause (verspätet) auftritt, was auf einen Ersatzschlag hindeutet.
    5. Merkmale im EKG:

      • Fehlende oder retrograde P-Wellen.
      • Schmale QRS-Komplexe.
      • Ersatzschläge treten nach einer Pause auf.

      Klinische Relevanz

      1. Normaler Backup-Mechanismus:

        • Junktionale Ersatzschläge sind ein normaler Backup-Mechanismus des Herzens und treten bei Versagen des Sinusknotens oder einer Verzögerung der atrialen Impulse auf.
      2. Diagnostische Bedeutung:

        • Das Auftreten von junktionalen Ersatzschlägen kann auf eine Sinusknotenschwäche, eine SA-Blockade oder eine starke vagale Stimulation hinweisen.
      3. Therapeutische Implikationen:

        • In den meisten Fällen benötigen junktionale Ersatzschläge keine spezifische Behandlung, aber ihre Ursache sollte untersucht werden, besonders wenn sie häufig auftreten oder Symptome verursachen.

      Fazit

      Ein junktionaler Ersatzschlag ist durch das Fehlen oder Vorhandensein retrograder P-Wellen, schmale QRS-Komplexe und das Auftreten nach einer längeren Pause gekennzeichnet. Diese Schläge dienen als Backup-Mechanismus des Herzens und sind wichtig für die Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Herzfrequenz bei Ausfall des Sinusknotens.

      Junktionaler Ersatzrhythmus
      Kammerersatzsystole
      Kammerersatzrhythmus

       

      Multifokaler atrialer Rhythmus

       

      Extrasystolen

      Supraventrikuläre Extrasystole

      Eine supraventrikuläre Extrasystole (SVES) ist ein vorzeitig auftretender Herzschlag, der von einem ektopen Fokus oberhalb der Ventrikel (also in den Vorhöfen, im AV-Knoten oder im Bereich der Junktion) initiiert wird. Diese Extrasystolen treten zusätzlich zum normalen Sinusrhythmus auf und können in gesunden Herzen ebenso wie bei verschiedenen Herzerkrankungen vorkommen.

      Merkmale der supraventrikulären Extrasystole im EKG

      1. P-Wellen:

        • Die P-Wellen, die die Vorhofdepolarisation anzeigen, sind oft abnormal in ihrer Morphologie und treten vorzeitig auf.
        • Die Form der P-Welle kann unterschiedlich sein, je nachdem, wo im Vorhof oder AV-Knoten der ektope Fokus liegt.
        • In einigen Fällen können die P-Wellen im QRS-Komplex verborgen sein, insbesondere wenn der ektopische Fokus nahe am AV-Knoten liegt.
      2. PR-Intervall:

        • Das PR-Intervall kann variabel sein. Bei supraventrikulären Extrasystolen aus den Vorhöfen ist das PR-Intervall in der Regel normal oder leicht verkürzt.
        • Wenn der Fokus nahe am AV-Knoten liegt, kann das PR-Intervall kürzer sein.
      3. QRS-Komplexe:

        • Die QRS-Komplexe sind in der Regel schmal (weniger als 120 ms), da die Erregung über das normale His-Purkinje-System in die Ventrikel weitergeleitet wird.
        • Gelegentlich kann eine supraventrikuläre Extrasystole mit aberranter Leitung auftreten, was zu einem verbreiterten QRS-Komplex führt, wenn die Erregung durch die Ventrikel ungleichmäßig weitergeleitet wird.
      4. Timing und Kompensation:

        • Supraventrikuläre Extrasystolen treten vorzeitig im Vergleich zum normalen Sinusrhythmus auf.
        • Sie können von einer unvollständigen oder vollständigen kompensatorischen Pause gefolgt werden, wobei die unvollständige Pause häufiger vorkommt.

      Erkennung im EKG

      Um eine supraventrikuläre Extrasystole im EKG zu identifizieren, sollten folgende Schritte beachtet werden:

      1. Analyse der P-Wellen:

        • Suchen Sie nach vorzeitig auftretenden P-Wellen, die sich in Form und Timing von den normalen Sinus-P-Wellen unterscheiden.
        • Untersuchen Sie die Morphologie der P-Wellen, um den ektopen Ursprung zu bestimmen.
      2. Beurteilung des PR-Intervalls:

        • Messen Sie das PR-Intervall bei den vorzeitigen Schlägen. Ein normales oder leicht verkürztes PR-Intervall unterstützt die Diagnose einer SVES.
      3. Überprüfung des QRS-Komplexes:

        • Stellen Sie sicher, dass die QRS-Komplexe schmal sind, was auf eine supraventrikuläre Herkunft hinweist.
        • Bei aberranter Leitung kann der QRS-Komplex verbreitert sein, dies ist jedoch seltener.
      4. Timing und Rhythmus:

        • Achten Sie auf das vorzeitige Auftreten des Extraschlags und die anschließende Pause. Bestimmen Sie, ob es sich um eine unvollständige oder vollständige kompensatorische Pause handelt.
      5.  Merkmale im EKG:
        • Vorzeitig auftretende P-Welle.
        • Schmaler QRS-Komplex.
        • Unvollständige kompensatorische Pause.
        • Klinische Relevanz

          1. Häufigkeit und Prognose:

            • Supraventrikuläre Extrasystolen sind häufig und in den meisten Fällen harmlos, insbesondere bei ansonsten gesunden Menschen.
            • Sie können jedoch auch ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung sein, insbesondere bei häufigerem Auftreten oder in Verbindung mit Symptomen wie Palpitationen, Schwindel oder Synkopen.
          2. Symptomatik:

            • Viele Menschen bemerken supraventrikuläre Extrasystolen nicht, während andere sie als Herzklopfen oder unregelmäßigen Herzschlag wahrnehmen.
          3. Diagnostische Bedeutung:

            • Die Identifikation und Bewertung von SVES kann helfen, zugrunde liegende Herzerkrankungen oder andere Gesundheitsprobleme zu erkennen.
          4. Behandlungsstrategien:

            • In den meisten Fällen ist keine spezifische Behandlung erforderlich.
            • Wenn die SVES symptomatisch oder sehr häufig sind, können Lifestyle-Änderungen, Medikamente oder in seltenen Fällen eine Ablation in Erwägung gezogen werden.

          Fazit

          Supraventrikuläre Extrasystolen sind vorzeitig auftretende Herzschläge, die von einem ektopen Fokus in den Vorhöfen oder dem AV-Knoten ausgehen. Sie sind im EKG durch vorzeitige P-Wellen, schmale QRS-Komplexe und eine unregelmäßige Rhythmusfolge gekennzeichnet. Obwohl sie oft harmlos sind, können sie bei häufigem Auftreten oder in Verbindung mit Symptomen eine weitergehende Untersuchung und Behandlung erfordern.

        atriale Extrasystole mit aberrierender Überleitung

        auch als Ashman-Pänomen bezeichnet

        Blockierte atriale Extrasystole
        Ventrikuläre Extrasystole

         

        Multifokaler atrialer Rhythmus

         

        Supraventrikuläre Tachykardien

        Vorhofflimmern

        Vorhofflimmern (VHF) ist eine häufige Herzrhythmusstörung, die durch schnelle unregelmäßige elektrische Impulse (mehr als 300 Impulse pro Minute) in den Vorhöfen des Herzens gekennzeichnet ist. Diese rasche oft schlecht erkennbare chaotische Vorhofaktivität leitet der AV-Knoten gefiltert zu den Kammern über. Die Diagnose Vorhofflimmern wird aus der Unregelmäßigkeit der Kammerkomplexe gestellt. Achtung es können auch Pseudo-P-Wellen auftreten, da aber die RR-Abstände vollständig unregelmäßig sind paßt nur die Diagnose Vorhofflimmern. Lit:https://www.fokus-ekg.de/inhalt-von-a-z/supraventrikul%C3%A4re-tachyarrhythmien/vorhofflimmern/ 

        VERSCHIEDENE ARTEN VON VORHOFFLIMMERN

        Vorhofflimmern zeigt sich in verschiedenen Formen:

        • Paroxysmales Vorhofflimmern: Dieses kurzzeitige Vorhofflimmern endet in der Regel innerhalb von 48 Stunden allein. Auch Vorhofflimmer-Episoden, die im Laufe von sieben Tagen selbst in den Sinusrhythmus zurückkehren oder durch eine Therapie zum Ende gebracht werden, zählen zu dieser Form.1
        • Persistierendes Vorhofflimmern: Bei dieser Form hält Vorhofflimmern länger als sieben Tage an. Dazu zählen auch Episoden, die frühestens nach einer Woche durch eine Therapie beendet werden.1
        • Langanhaltendes, persistierendes Vorhofflimmern: Hierbei handelt es sich um ein Vorhofflimmern, das seit mindestens einem Jahr bestand, bevor die Entscheidung gefällt wurde, eine Behandlung zur Rhythmuskontrolle zu beginnen.1
        • Permanentes Vorhofflimmern: Diese Art von Vorhofflimmern wird von Patient:innen und Ärzt:innen akzeptiert. Es kommt zu keiner Behandlung zur Rhythmuskontrolle. Sollte die Behandlung doch eingeleitet werden, ist die Herzrhythmusstörung als langanhaltendes, persistierendes Vorhofflimmern einzuordnen.1Lit:https://www.herzstolpern.de/vorhofflimmern

        Im Langzeit-EKG zeigen sich spezifische Merkmale, die auf Vorhofflimmern hinweisen:

        • Klinisches Vorhofflimmern ist definiert als eine Episode von 30s mit unregelmäßigen RR-Abständen ohne erkennbare P-Wellen. Die Diagnose von Vorhofflimmern erfolgt durch ein LZ-EKG.
        • Fehlen von P-Wellen:
          • Normale P-Wellen, die die Vorhofkontraktionen anzeigen, fehlen.
          • Stattdessen sind unregelmäßige, kleine Flimmerwellen (f-Wellen) sichtbar, die oft als „sägezahnartig“ oder „flimmerartig“ beschrieben werden. Diese f-Wellen sind jedoch nicht immer deutlich sichtbar und können variieren.
        • Unregelmäßiger RR-Intervall:
          • Die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen (RR-Intervall) sind unregelmäßig.
          • Dies führt zu einem unregelmäßigen Herzrhythmus, der typisch für Vorhofflimmern ist.
        • QRS-Komplexe:
          • Die QRS-Komplexe sind normalerweise schmal, da die ventrikuläre Depolarisation nicht direkt betroffen ist. Ein schmaler QRS-Komplex bedeutet, dass die Impulse über den normalen AV-Knoten und das His-Purkinje-System weitergeleitet werden.
        • Variable Herzfrequenz:
          • Die Herzfrequenz kann stark variieren und reicht typischerweise von normal bis sehr hoch, abhängig von der Überleitung der elektrischen Impulse von den Vorhöfen zu den Ventrikeln.
        • Erhöhte Herzfrequenz: Die Herzfrequenz ist meist schneller als normal, oft über 100 Schläge pro Minute.
        • Symptome: Menschen mit Vorhofflimmern können Symptome wie Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schwindel oder Brustschmerzen erleben.
        • Thrombembolierisiko: Aufgrund der unregelmäßigen Kontraktionen der Vorhöfe besteht ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln. Diese Gerinnsel könnten zu Schlaganfällen führen, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen.

         

        Lit:Prof. Dr. med. Corinna Brunckhorst:

        Lit: https://www.youtube.com/watch?v=-w9GnAVuEZY&t=394s

        VHF - Paroxsysmales Vorhofflimmern

        „Vorhofflimmern ist der zweithäufigste Grundrhyhtmus, der meistens zufällig entdeckt wird. Die rasche Vorhofaktivität, die ihrer Form und ihres zeitlichen Ablaufs nach unregelmäßig ist, ist im Grundrauschen, das die Aufnahme gelegentlich begleitet, nicht immer leicht zu erkennen. In diesem Fall ergibt sich die Diagnose aus der Unregelmäßigkeit der Kammerkomplexe. Die elektrokardiographische Auswertung wird durch das Vorliegen eines Vorhofflimmern erschwert, da das Erscheinen des nächsten Kammerkomplexes nicht vorhersehbar ist.

        Jede im Verlauf eines Vorhoflimmerns wiederauftretende Regelmäßigkeit ist festzuhalten. Falls eine Regelmäßigkeit aus einer raschen Frequenz und gleichmäßigen Kammerkomplexen vorliegt, handelt es sich um eine paroxsysmale junktionale Tachykardie, die während eines Vorhofflimmerns durchaus möglich ist. Es handelt sich um REgelmäßigkeit mit langsamer Frequenz aus einemregelmäßigen junktionalen Ersatzrhyhtmus mit regelmäßigen QRS-Komplexen, der als Folge eines ompletten atrioventrikulären Blockes auftritt.“ Jan Adamec, Richard Adamec: „Das Langzeit-EKG“ 2. Auflage Verlag Hans Huber 2009 S. 29

        VHF - Permanentes Vorhofflimmern

        Permanentes Vorhofflimmern

        Permanentes Vorhofflimmern ist eine Form des Vorhofflimmerns, bei der das Herz in einem unregelmäßigen und oft schnellen Rhythmus schlägt und dieser Zustand dauerhaft anhält. Anders als bei paroxysmalem (anfallsweisem) oder persistierendem Vorhofflimmern, bei denen die Episoden des unregelmäßigen Herzschlags vorübergehend sind und entweder spontan oder durch medizinische Interventionen enden, wird permanentes Vorhofflimmern nicht mehr versucht, in einen normalen Sinusrhythmus zurückzuführen. Stattdessen akzeptieren Ärzte und Patienten diesen Zustand als die neue normale Herzrhythmuslage und konzentrieren sich auf die Kontrolle der Herzfrequenz und die Prävention von Komplikationen wie Schlaganfällen.

        Hier sind einige wichtige Punkte zum permanenten Vorhofflimmern:

        1. Dauerhaftigkeit: Der Zustand des Vorhofflimmerns ist dauerhaft und wird nicht mehr versucht zu beenden.
        2. Behandlungsschwerpunkt: Der Fokus liegt auf der Kontrolle der Herzfrequenz (Frequenzkontrolle) und der Prävention von thromboembolischen Ereignissen (wie Schlaganfall), typischerweise durch die Gabe von Blutverdünnern (Antikoagulanzien).
        3. Symptommanagement: Viele Patienten erleben Symptome wie Herzklopfen, Müdigkeit und Kurzatmigkeit. Die Behandlung zielt darauf ab, diese Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
        4. Risikofaktoren: Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung von permanentem Vorhofflimmern gehören Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Diabetes, fortgeschrittenes Alter und Vorerkrankungen des Herzens.

        Zielherzfrequenz bei permanentem VHF

        Bei permanentem Vorhofflimmern ist das Ziel der Frequenzkontrolle, die Herzfrequenz in einem Bereich zu halten, der Symptome minimiert und die Lebensqualität verbessert. Die spezifischen Zielherzfrequenzen können je nach individuellen Faktoren variieren, aber allgemeine Richtlinien sind wie folgt:

        1. In Ruhe:
          • Zielherzfrequenz: 60-80 Schläge pro Minute (BPM).
          • Eine gut kontrollierte Herzfrequenz in Ruhe hilft, Symptome wie Müdigkeit und Atemnot zu minimieren.
        2. Unter moderater Belastung:
          • Zielherzfrequenz: 90-115 BPM.
          • Bei leichter bis moderater körperlicher Aktivität, wie Gehen oder leichter Hausarbeit, sollte die Herzfrequenz in einem Bereich gehalten werden, der für den Patienten komfortabel ist und keine übermäßige Belastung verursacht.
        3. Unter maximaler sportlicher Belastung:
          • Zielherzfrequenz: In der Regel nicht höher als 150 BPM.
          • Es ist wichtig, dass Patienten sich nicht überanstrengen und sich wohl fühlen. Regelmäßige Überwachung durch einen Arzt ist hier besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Herzfrequenz im sicheren Bereich bleibt.

        Wie sinnvoll ist es Kraftsport ab einem Alter von ca. 70 Jahren bei permaentem Vorhofflimmern zu treiben?

        Kraftsport im Alter von über 70 Jahren kann sehr vorteilhaft sein, auch bei Personen mit permanentem Vorhofflimmern, solange es sicher und angepasst durchgeführt wird. Die Vorteile und Vorsichtsmaßnahmen sollten sorgfältig abgewogen werden:

        Vorteile von Kraftsport im Alter

        1. Erhalt und Aufbau von Muskelmasse:

          • Mit zunehmendem Alter verliert man natürlicherweise Muskelmasse und -kraft (Sarkopenie). Krafttraining kann helfen, diese Verluste zu minimieren und die Muskelkraft zu erhalten.
        2. Verbesserung der Knochengesundheit:

          • Krafttraining fördert die Knochendichte und kann helfen, das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen zu reduzieren.
        3. Förderung der Mobilität und Funktionalität:

          • Starke Muskeln verbessern die körperliche Funktion und Mobilität, was die Unabhängigkeit im Alltag unterstützt und Stürzen vorbeugt.
        4. Stoffwechselvorteile:

          • Erhöhter Muskelanteil kann den Grundumsatz erhöhen, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und das Risiko von metabolischen Erkrankungen wie Diabetes senken.
        5. Psychische Gesundheit:

          • Krafttraining kann die Stimmung heben und das allgemeine Wohlbefinden verbessern, was besonders wichtig im Alter ist.

        Vorsichtsmaßnahmen und Anpassungen

        1. Ärztliche Konsultation:

          • Vor Beginn eines Krafttrainingsprogramms sollte ein Kardiologe oder Arzt konsultiert werden, um sicherzustellen, dass das Training sicher ist und die individuellen Gesundheitsbedingungen berücksichtigt werden.
        2. Individuelle Anpassung:

          • Das Training sollte individuell angepasst werden, um die Herzfrequenz und das Herz-Kreislaufsystem nicht zu überlasten. Intensität und Volumen sollten vorsichtig gesteigert werden.
        3. Vermeidung von Überanstrengung:

          • Vermeiden Sie Übungen, die zu einer hohen Belastung des Herz-Kreislaufsystems führen oder Atemmanöver (Valsalva-Manöver) erfordern. Achten Sie auf eine kontrollierte Ausführung und atmen Sie während der Übungen regelmäßig.
        4. Aufwärmen und Abkühlen:

          • Ein gründliches Aufwärmen vor dem Training und ein langsames Abkühlen danach sind wichtig, um das Herz-Kreislaufsystem vorzubereiten und danach wieder zu beruhigen.
        5. Herzfrequenzüberwachung:

          • Während des Trainings sollte die Herzfrequenz überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht übermäßig ansteigt. Tragbare Herzfrequenzmesser können dabei hilfreich sein.
        6. Vermeidung von hohen Gewichten:

          • Es ist ratsam, mit leichteren Gewichten und mehr Wiederholungen zu arbeiten, anstatt mit schweren Gewichten und wenigen Wiederholungen. Dies minimiert das Risiko von Verletzungen und übermäßiger Belastung.

        Geeignete Krafttrainingsübungen

        • Leichte bis moderate Gewichtübungen: Übungen mit leichten Hanteln, Widerstandsbändern oder Körpergewicht sind oft gut geeignet.
        • Maschinen: Geräte, die die Bewegungsführung unterstützen und die Gelenke stabilisieren, können sicherer sein.
        • Funktionelles Training: Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen und die allgemeine Funktionalität verbessern.

        Zusammenfassung

        Kraftsport kann ab dem Alter von 70 Jahren bei permanentem Vorhofflimmern sehr vorteilhaft sein, wenn er sicher und sorgfältig durchgeführt wird. Die Hauptvorteile liegen in der Verbesserung der Muskelmasse, Knochengesundheit und allgemeinen körperlichen Funktion. Es ist wichtig, das Training individuell anzupassen, auf Überanstrengung zu achten, regelmäßig ärztliche Beratung einzuholen und die Herzfrequenz während des Trainings zu überwachen. Ein gut durchdachtes Krafttrainingsprogramm kann zur Erhaltung der Lebensqualität und der Unabhängigkeit im Alter beitragen.

        VHF - Ablation

        Die frühe Rhythmuskontrolle (mittels medikamentöser Therapie und gegebenenfalls Kardioversion oder Ablation) der Frequenzkontrolle signifikant überlegen ist. 

        Ebenfalls in den Fokus rückte die unheilvolle Allianz von Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz.

        Lit: https://www.bayerisches-aerzteblatt.de/inhalte/details/news/detail/News/neu-in-der-kardiologie-rhythmologie.html

        Die Leitlinien 2016 haben die Katheterablation bei Vorhofflimmern deutlich aufgewertet. Es gibt einfach keine bedeutsame Studie, die zeigt, dass Medikamente besser sind.

        Prof. Dr. med. Marc HorlitzChefarzt der Kardiologie im Krankenhaus Köln-Porz

        Lit: https://www.medtronic.com/de-de/fachkreise/therapien-prozeduren/rhythmologie-elektrophysiologie/katheterablation-bei-vorhofflimmern/vorhofflimmern-oft-zu-spaet-behandelt-prof-horlitz.html

        Vorhofflattern
        Unifokale atriale Tachykardie

        Unifokale atriale Tachykardie (UAT) ist eine Form der supraventrikulären Tachykardie, die durch eine schnelle Herzfrequenz mit Ursprung an einer einzelnen Stelle (Fokus) in den Vorhöfen gekennzeichnet ist, außerhalb des Sinusknotens.

        Merkmale der unifokalen atrialen Tachykardie im EKG

        P-Wellen-Morphologie:

          • Die P-Wellen haben eine abnormale Form, die sich von den normalen Sinus-P-Wellen unterscheidet, da sie von einem einzigen ektopen Fokus ausgehen.
          • Alle P-Wellen während der Tachykardie-Episode haben die gleiche Morphologie, da sie von einem einzigen Fokus stammen.
          • Die Morphologie der P-Wellen hängt vom Ort des ektopen Fokus im Vorhof ab. Zum Beispiel, wenn der Fokus nahe der unteren Teile des rechten Vorhofs liegt, sind die P-Wellen in den inferioren Ableitungen (II, III, aVF) negativ.
        • Konstantes P-P-Intervall:

          • Das P-P-Intervall (die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden P-Wellen) ist konstant und kürzer als im Sinusrhythmus, was eine regelmäßige und schnelle atriale Rate zeigt.
        • Abnormales PR-Intervall:

          • Das PR-Intervall (die Zeit vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes) kann variieren, je nach Position des ektopen Fokus und der atrioventrikulären (AV) Überleitungszeit.
          • Es kann kürzer oder länger als das normale PR-Intervall sein.
        1. QRS-Komplexe:

          • Die QRS-Komplexe sind normalerweise schmal, es sei denn, es gibt eine abnorme Überleitung durch die Ventrikel (z.B. bei Vorliegen eines Bündelzweigblocks).
        2. Herzfrequenz:

          • Die Herzfrequenz ist typischerweise zwischen 100 und 250 Schlägen pro Minute.
        3. Isoelektrische Linie:

          • Es gibt keine isolektrische Linie zwischen den P-Wellen, da die atrialen Depolarisationen kontinuierlich und regelmäßig sind.

        Erkennung im Langzeit-EKG

        Im Langzeit-EKG können die Episoden der unifokalen atrialen Tachykardie erkannt werden durch:

        1. Überwachung der Herzfrequenz:

          • Episoden von plötzlich auftretender und anhaltender Tachykardie, die nicht durch körperliche Aktivität oder Stress ausgelöst werden.
        2. Analyse der P-Wellen:

          • Während der Tachykardie-Episode eine regelmäßige, ungewöhnliche Morphologie der P-Wellen im Vergleich zum normalen Sinusrhythmus.
        3. Konstanter P-P-Intervall:

          • Ein regelmäßiges und konstantes P-P-Intervall während der Episoden.
        4. Abnormales PR-Intervall und QRS-Komplexe:

          • Achten Sie auf Variationen im PR-Intervall und das Vorhandensein von schmalen QRS-Komplexen.

        Beispielanalyse eines LZ-EKG

        Angenommen, Sie haben ein Langzeit-EKG vor sich. Hier sind die Schritte, um eine unifokale atriale Tachykardie zu identifizieren:

        1. Durchsuchen der EKG-Aufzeichnung nach Tachykardie-Episoden:

          • Suchen Sie nach Episoden, in denen die Herzfrequenz plötzlich ansteigt und anhaltend hoch bleibt.
        2. Beobachten der P-Wellen:

          • Untersuchen Sie die P-Wellen während dieser Episoden. Vergleichen Sie die Form dieser P-Wellen mit den Sinus-P-Wellen. Sind sie anders und konstant in ihrer Morphologie?
        3. Messen Sie das P-P-Intervall:

          • Stellen Sie fest, ob das P-P-Intervall während der Tachykardie-Episode konstant und kürzer als im Sinusrhythmus ist.
        4. Überprüfen Sie das PR-Intervall und die QRS-Komplexe:

          • Messen Sie das PR-Intervall. Ist es variabel oder konstant und abnorm? Sind die QRS-Komplexe schmal und regelmäßig?

        Zusammenfassung

        Die unifokale atriale Tachykardie im LZ-EKG wird durch regelmäßige, gleichartige (unifokale) P-Wellen, ein konstantes P-P-Intervall, ein möglicherweise abnormales PR-Intervall und schmale QRS-Komplexe erkannt. Durch eine sorgfältige Analyse dieser Merkmale im Langzeit-EKG können Episoden der unifokalen atrialen Tachykardie identifiziert und von anderen Herzrhythmusstörungen unterschieden werden.

        Multifokale atriale Tachykardie
        AV-junktionale Reentry-Tachykardie (AVJRT), Typ "slow-fast"
        AV-junktionale Reentry-Tachykardie (AVJRT), Typ "fast-slow"

        Tachykardien bei WPW-Syndrom

        Ventrikuläre Tachykardien

        Störung der Erregungsleitung – Blockbild

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