Lungenfunktion – Befund und Auswertung
Dokumentation der Mitarbeit und technische Qualität
Mitarbeit:
- Einwandfrei
- Gut
- Eingeschränkt wegen mangeldem Verständnis
- Eingeschränkt wegen Hustenreiz
- Eingeschränkt wegen fehlender Koordination
- Eingeschränkt wegen mangelnder Kraft
- Eingeschränkt wegen Schmerzen
- Eingeschränkt wegen mangelnder Bereitschaft
Technische Qualität:
- Messung fehlerhaft
- Messung ohne relevante Fehler
- Messung noch brauchbar
- Messung teilweise fehlerhaft
- Messung mit großen Fehlern
Lit: GLI_S2k-Leitlinie_S.12
Den Befund quantifizieren – als Zahl (z. B. Prozentzahl) und verbal
Lit: Paul Haber: „lungenfunktion und spiroeregometrie“ Springer-Verlag/Wien 204 S. 15
Der Millerquadrant bezieht sich auf eine grafische Darstellung der Lungenfunktionswerte, bei der der exspiratorische Fluss (FEV1) auf der vertikalen Achse und das vitale Lungenkapazitätsverhältnis (FEV1/FVC) auf der horizontalen Achse dargestellt werden. Der Millerquadrant basiert auf der Annahme, dass bestimmte Positionen im Diagramm charakteristisch für bestimmte Lungenfunktionsstörungen sind. Zum Beispiel wurde eine Einschränkung des Lungenvolumens als „restriktive Störung“ bezeichnet, während eine Beeinträchtigung des exspiratorischen Flusses als „obstruktive Störung“ bezeichnet wurde. Allerdings sind die meisten Lungenfunktionsstörungen komplexer und können nicht einfach auf diese Kategorien reduziert werden.
Heutzutage werden in der Lungenfunktionsdiagnostik modernere und umfassendere Parameter und Klassifikationssysteme verwendet, die eine detailliertere Beurteilung der Lungenfunktion ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise die Untersuchung des Fluss-Volumen-Diagramms, die Messung der spezifischen Atemwegsresistenz und die Bestimmung der Diffusionskapazität des Kohlenmonoxids. Diese Parameter ermöglichen eine genauere Beurteilung verschiedener Aspekte der Lungenfunktion und sind besser geeignet, um spezifische Diagnosen zu stellen und Therapieentscheidungen zu treffen.
Daher wird der Begriff „Millerquadrant“ in der modernen Lungenfunktionsdiagnostik nicht mehr verwendet, da er nicht mehr den aktuellen diagnostischen Standards entspricht.