Vorhofflimmern
Vorhofflimmern im LZ-EKG erkennen
„Vorhofflimmern ist der zweithäufigste Grundrhyhtmus, der meistens zufällig entdeckt wird. Die rasche Vorhofaktivität, die ihrer Form und ihres zeitlichen Ablaufs nach unregelmäßig ist, ist im Grundrauschen, das die Aufnahme gelegentlich begleitet, nicht immer leicht zu erkennen. In diesem Fall ergibt sich die Diagnose aus der Unregelmäßigkeit der Kammerkomplexe. Die elektrokardiographische Auswertung wird durch das Vorliegen eines Vorhofflimmern erschwert, da das Erscheinen des nächsten Kammerkomplexes nicht vorhersehbar ist.
Jede im Verlauf eines Vorhoflimmerns wiederauftretende Regelmäßigkeit ist festzuhalten. Falls eine Regelmäßigkeit aus einer raschen Frequenz und gleichmäßigen Kammerkomplexen vorliegt, handelt es sich um eine paroxsysmale junktionale Tachykardie, die während eines Vorhofflimmerns durchaus möglich ist. Es handelt sich um REgelmäßigkeit mit langsamer Frequenz aus einemregelmäßigen junktionalen Ersatzrhyhtmus mit regelmäßigen QRS-Komplexen, der als Folge eines ompletten atrioventrikulären Blockes auftritt.“ Jan Adamec, Richard Adamec: „Das Langzeit-EKG“ 2. Auflage Verlag Hans Huber 2009 S. 29